Die “Faire” Erziehung
Ich möchte in diesem kleinen Post kurz auf meine eigene Kindererziehung eingehen und auch auf die, aus meiner Sicht, Fehler vieler Eltern.
Mein Erziehungsstil beschränkt sich darauf, dass ich versuche, möglichst fair zu sein.
Das klingt wahrscheinlich ziemlich blöd. Was kann man sich unter der Bezeichnung “fair” sein vorstellen? Nun, dafür muss ich ein wenig ausholen. In meiner Nachbarschaft ist eine Familie, ich kenne diese nur vom Gebrüll, was täglich zu hören ist.
Rein optisch darf man Menschen nicht verurteilen, jedoch sehen diese Eltern nicht aus, als wäre ihr Leben geregelt.
Hier muss ich auch direkt ansetzen. Wir können nicht von Kinder erwarten, dass sie brav sind und alles machen, was wir ihnen sagen, wenn wir als Vorbilder versagen. Wenn ich mich durchgehend streite, meine Aussprache bzw. die Wörter die ich sage, bei meinen Kindern verboten sind, wie soll ich dann fair sein?
Ich lebe meinen Kindern genau das vor, was ich versuche bei ihnen zu unterbinden.
Das kann keine faire Erziehung sein.
Das ist ein kleines Beispiel von vielen, die mir täglich begegnen.
Negative Beispiele
Um noch ein wenig zu untermauern, was ich meine, möchte ich noch ein paar Beispiele aufzählen. Angefangen mit schlechten Angewohnheiten, wie rauchen.
Viele Eltern rauchen vor ihren Kindern. Das die Gesundheit aller Beteiligten leidet, brauch ich nicht zu erzählen.
Wie können wir Eltern bitte erwarten, dass Ihre Teenies nicht rauchen oder trinken, natürlich heimlich, wenn sie 14 Jahre nichts anderes gesehen haben?
Ich könnte die Liste ewig vorführen.
Das Pendant dazu ist 24 Stunden faul Fernsehen gucken, Alkohol trinken oder mangelnde Hygiene. Wir Eltern müssen mit gutem Beispiel voran gehen, wenn wir etwas von unseren Kindern wollen.
Fazit zur Fairness
Bevor wir unsere Kinder bestrafen, für die Dinge, die sie nur von uns kopieren, würde ich erstmal an meine eigene Nase fassen. Nur so können wir Dinge von unserem Nachwuchs verlangen, den wir wollen.